Umweltprojekt: Das darf kein Meer schlucken

Umweltprojekt: Das darf kein Meer schlucken

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Die unendliche und unergründete Weite und Tiefe des Meeres – Schade, dass der Respekt davor bei der Menschheit seine Grenzen zu haben scheint. Es folgen ein paar dreckige Fakten, die gerne mal verdrängt werden, also Augen auf und durch!

Etwa 7 Millionen Tonnen Müll gelangen jedes Jahr in die Ozeane, etwa 75 Prozent davon bestehen aus Plastik. Mehr als 70 Prozent des Mülls sinken auf den Grund. Zurück an Land gelangen gerade mal 15 Prozent der Plastikabfälle. Da draußen gibt es Berge und Klumpen von Müll, die täglich weiter wachsen und sogar schon die vierfache Größe Deutschlands einnehmen. Das muss man sich mal vorstellen. Du weißt, wie klein Plastik sein kann? Eine Plastikflasche kann bis zu 450 Jahre im Meer treiben, bis sie sich aufgelöst hat, eine Plastiktüte bis zu 20 Jahre und eine Zigarette bis zu 5 Jahre. Unsere Meere werden hemmungslos als Müllkippen missbraucht.

Das rächt sich

Die Ironie daran ist doch, dass der Mensch nicht nur die Ursache ist, sondern letztendlich auch mit den Folgen konfrontiert wird. Plastik verrottet unendlich langsam. Tiere verwechseln diesen Dreck nicht selten mit Futter oder sterben, weil sie sich darin verheddern. Das Plastik landet zwangsläufig in der Nahrungskette und damit irgendwann auch über den Fisch auf deinem Teller. Und wer jetzt meint "Das ist ja alles ziemlich weit weg...", der hat sich wohl genauso geschnitten, wie sich der Seevogel in Plastikringen von Sixpacks verheddert, sich an Luftballonschnüren stranguliert oder wie der Fisch an einem Kippenstummel verreckt. Die Liste ist endlos lang und ziemlich widerlich.

Tschüß Müllkippe

Neben einem humanen Verständnis und Handeln mit dem eigenen Müll gibt es viele wunderbare Möglichkeiten, um unsere einzigartige (einzig im Sinne von: es gibt sie nur einmal!) Natur zu schützen. Das fängt schon bei der Wahl unserer Kosmetikprodukte an. Zahnpasta, Duschgels oder Peelings, die wir täglich verwenden, beinhalten winzige Plastikstücke, sogenanntes Mikroplastik, das über das Abwasser in die Umwelt gelangt und sich zum Beispiel in unserem Trinkwasser oder Lebensmittel wie Milch und Honig wiederfindet. Versuche zum Beispiel, zukünftig auch Plastikverpackungen weit möglichst zu vermeiden. Dazu zählt auch und vor allem die Plastiktüte am Ende des Kassenbandes im Supermarkt. Nutze lieber die Mehrwegtragetasche. Und damit komme ich nun endlich auch auf das großartige Projekt zu sprechen:

Küstenliebe Cuxhaven

 

Das Projekt

Um auf die immer verheerendere Situation auch an der deutschen Küste aufmerksam zu machen, wird ein wunderbares Projekt zur Reduzierung und zur cleveren Wiederverwendung von Kunststoffen ins Leben gerufen. Küstenliebe Cuxhaven steht für ein bewusstes Handeln für die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur, die uns hier in Cuxhaven umgibt. Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass eine Tragetasche mehr ist als nur eine Serviceleistung. Und um die Verunreinigung der Meere zu stoppen, bietet Cuxhaven ab Frühjahr 2017 eine robuste Mehrwegtragetasche, die zu etwa 80% aus recycelten PET-Flaschen besteht!